Am 3. April 2017 ging in Berlin das Finale der mittlerweile 19. Ausgabe des internationalen Unternehmensplanspiels SCHUL/BANKER über die Bühne. In den Vorrunden waren erstmals auch Schulen aus Österreich vertreten.

„Zittern bis zuletzt“ hieß es Anfang April in Berlin/Potsdam für die zwanzig besten SchülerInnen-Teams, die sich aus insgesamt 896 Teams für das große Finale des traditionsreichen Planspiels SCHUL/BANKER qualifiziert hatten. Zehn von ihnen ritterten in der Endrunde des vom deutschen Bankenverband veranstalteten und vom österreichischen Bankenverband unterstützten Wettbewerbs um die ersten drei Plätze. Das Geheimnis um die Top 3 wurde allerdings erst im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften – nahezu oscarreif mit versiegeltem Kuvert – gelüftet.

Neben den drei Gewinnerteams aus Deutschland, die mit Geldpreisen belohnt wurden, zeigte sich auch Dr. Gerald Resch, Generalsekretär des österreichischen Bankenverbandes, begeistert:

„Ich freue mich, dass österreichische Schulen heuer erstmals mitgemacht haben und gleich mit neun Teams und 41 Schülerinnen und Schülern in den Vorrunden dabei waren. Das zeigt deutlich, dass junge Menschen aus allgemein bildenden höheren bzw. technisch orientierten Schulen Interesse an wirtschaftlichen Themen haben und die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Banken und ihrem eigenen Geldleben verstehen möchten.“

Aus Österreich waren das Gymnasium Ort aus Gmunden, das Bundesrealgymnasium in der Au aus Innsbruck, das Körnergymnasium aus Linz und die HTL Villach vertreten. Ein Team der HTL hat es beim SCHUL/BANKER beinahe ins Finale geschafft.

„Wir waren mit insgesamt fünf Teams und 23 Schülerinnen und Schülern am Start. Sie alle haben eine Menge gelernt und hatten Spaß dabei. Dass wir den Einzug ins Finale der besten 20 Teams nur haarscharf verpasst haben, spornt uns an, es nächstes Mal wieder zu versuchen“,

sagt Mag. Isabella Polligger von der HTL Villach.
 

O-Töne von SchülerInnen aus dem Finale:

„Ich finde, ich habe hier etwas gelernt, was ich im späteren Leben auch mal brauchen kann – zum Beispiel das Arbeiten in Teams oder wie bestimmte Dinge in der Wirtschaft funktionieren.“

„Früher habe ich die Börsen-Zeitung aufgeschlagen, nichts verstanden und wieder konsterniert zugeschlagen. Das ist jetzt anders.“

„Ich verstehe jetzt besser, wie Banken und Wirtschaft funktionieren und wie das alles zusammenhängt.“

„Ich fand es cool, in der Teamarbeit zu erleben, dass es wichtig ist, schon auf seiner Meinung zu bestehen, aber dann auch nicht sauer oder beleidigt zu sein, wenn man sich damit nicht durchsetzen kann.“

„Ich habe gesehen, dass man mit Ausverhandeln und entsprechender Kommunikation untereinander etwas bewirken kann.“

„Ein AHA-Erlebnis war zu sehen, wie sich die Konjunktur bzw. eine Rezession auf die Wirtschaft und auf die Bank auswirken kann oder was Liquidität wirklich bedeutet und warum die wichtig ist. Wenn man nicht darauf achtet, braucht man plötzlich einen Notkredit.“