• EU-FinTech-Aktionsplan mit europäischer Crowdfunding-Verordnung in Vorbereitung

  • G20-Initiative zur Regulierung von Kryptowährungen beim G20-Gipfel in Buenos Aires

  • Gründung eines FinTech-Regulierungsrats Anfang März in Österreich

Auf europäischer Ebene sind bereits zahlreiche Initiativen zur Regulierung von alternativen Währungen in Planung bzw. Vorbereitung. Sie sollen einen zukunftsorientierten rechtlichen Rahmen schaffen, um innovative FinTech-Lösungen und die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzsektors sicherzustellen. Zu diesen Maßnahmen zählt u. a. ein FinTech-Aktionsplan inklusive einem Vorschlag für eine Crowdfunding-Verordnung, der Anfang März 2018 von der EU-Kommission vorgestellt werden soll. Zusätzlich haben Deutschland und Frankreich eine G20-Initiative gestartet, um Risiken und Chancen von Kryptowährungen zu diskutieren. Dieses Thema steht beim nächsten G20-Gipfel in Buenos Aires Mitte März 2018 auf der Agenda.

Bankenverband sieht Vorstoß von Finanzminister Löger positiv

Der österreichische Bankenverband, der sich für die verstärkte Kooperation zwischen Banken und innovativen FinTechs einsetzt, begrüßt die Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene und unterstützt geeignete Vorgehensweisen zur Regulierung von alternativen Währungen. Vorschläge, wie sie kürzlich der österreichische Finanzminister Hartwig Löger vorgestellt hat, wonach bei Transaktionen ab 10.000 Euro Meldungen an Geldwäschestellen erfolgen, Handelsplattformen und Vertriebsmodelle für Kryptowährungen beaufsichtigt und digitale Prospekte für Neuemissionen verpflichtend erstellt und geprüft werden sollen, sieht der Bankenverband sehr positiv.

„Wir begrüßen die Vorschläge von Finanzminister Löger. Nach entsprechender Ausgestaltung können diese Maßnahmen wesentlich dazu beitragen, einen sicheren rechtlichen Rahmen für Anleger herzustellen und die bereits bestehende Kooperation zwischen Banken und FinTechs weiter zu stärken“,

so Gerald Resch, Generalsekretär des Verbandes österreichischer Banken und Bankiers (www.bankenverband.at).

Nationaler FinTech-Regulierungsrat mit Experten

Zur Unterstützung des auf europäischer Ebene angedachten FinTech-Aktionsplans, der u. a. auf Konzessionsanforderungen für FinTechs, gemeinsame Standards und interoperable Lösungen sowie auf die Verbesserung der Sicherheit und Resilienz des Finanzsektors abstellt, soll in Österreich ein nationaler FinTech-Regulierungsrat eingerichtet werden.

„Ein solches Expertengremium ist zu begrüßen. Es ist für alle Stakeholder wichtig, dass klare und erfüllbare Regeln gelten. Dafür müssen praktikable Regulierungsansätze überlegt und implementiert und die Positionen der verschiedenen Player miteinander koordiniert werden. Regulierung ist definitiv wichtig, sie sollte aber Wachstum und Zukunftschancen nicht im Weg stehen. Dies gilt sowohl für das Thema Kryptoökonomie als auch für die zahlreichen anderen Bereiche, in denen Finanztechnologie positive Beiträge leisten kann – etwa Kapitalanlage, Versicherungen, Zahlungsverkehr, Finanzierungen und Finanzbildung”,

so Patrick Pöschl, Obmann des Vereins FinTech Austria (fintechaustria.org).

 

Rückfragen für den Bankenverband:

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edith.holzer@clear-id.net

 

Rückfragen für FinTech Austria:

Mag. Patrick Pöschl
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