5. Juni 2020
Bankenverbandspreis 2020: Dr. Matthias Mayer von der WU Wien als Hauptpreisträger ausgezeichnet
„Seine Arbeit stellt eine relevante Pionierarbeit zu einem in Österreich neuen Thema im Bereich Körperschaftsteuerrecht dar. Dieses wird für Banken von besonderer Relevanz sein“, sagt Univ.Prof. Dr. Sabine Kirchmayr-Schliesselberger in der Jury-Begründung.
Insgesamt neun Preisträger dürfen sich dieses Jahr über den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Bankenverbandspreis zur Unterstützung junger WissenschafterInnen freuen. Der Preis, der üblicherweise im Rahmen der Generalversammlung des Bankenverbandes Anfang Juni übergeben wird, wurde dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie nur virtuell überreicht. Ein Get-Together, bei dem die Jury allen Preisträgern persönlich gratuliert, wird im Herbst nachgeholt.
Hauptpreisträger des Bankenverbandspreises 2020 ist Dr.Matthias Mayer von der Wirtschafts-universität Wien für seine Arbeit über „Die Zinsschranke – Artikel 4 Anti-Tax Avoidance Directive und seine Umsetzung in Österreich“. Der erste Nebenpreis ging an Dr. Rahim Rastegar von der Universität Graz zum Thema „Die Gesellschafterklage in der GmbH“.
Univ.-Prof. Dr. Martin Winner, Vorsitzender der Jury, und Univ.-Prof. Dr. Sabine Kirchmayr-Schliesselberger, Jurymitglied, zur Begründung für die Vergabe des Hauptpreises:
„Matthias Mayer hat mit seiner Dissertation eine beeindruckende wissenschaftliche Arbeit vorgelegt, die für die Gesetzgebung und die Verwaltungpraxis noch viele Jahre ein wichtiges Grundlagenwerk sein wird. Die Arbeit stellt eine relevante Pionierarbeit zu einem in Österreich neuen Thema dar. Dieses wird – im Hinblick auf den Kern der Bestimmung, den steuerlichen Zinsabzug bei Kapitalgesellschaften – im Körperschaftsteuerrecht eine zentrale Bedeutung einnehmen und für Banken von besonderer Relevanz sein.”
Die weiteren Preisträger 2020 sind:
- Dr. Gabriel W. Ebner | „Informationsschutz im Firmenbuchrecht“
- Univ.-Ass. Sebastian Graf, LL.M.(WU) | „Rechtsfragen der Regulierung virtueller Währungen“
- Dr. Andreas Langer | „Die Grenzen des Country-by-Country Reportings“
- Dr. Philipp Said Merzo | „Die Gesellschafternachfolge bei der GesbR –
Rechtsübergang und Haftung“ - Dr. Stefan Potschka, LL.M.(Harvard) | „Leistungsbestimmung durch Dritte oder
durch eine Vertragspartei“ - Dr. Sebastian Sieder | „Leerverkäufe – Eine Navigation durch die Regulierungen
SSR, SHO und MAR“ - Dr. Alexander Wilfinger | „Verbraucherschutz durch Kapitalmarktaufsicht“
Dr. Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes:
„Wir vergeben den Bankenverbandspreis schon seit mehr als 40 Jahren, und er findet ungebrochen großen Zuspruch.
Er setzt ein wichtiges Qualitätssignal, da er ausschließlich für Arbeiten vergeben wird, die dem strengen Peer Review durch eine wissenschaftliche Fachjury standhalten. Das Gros der Preisträgerinnen und Preisträger sind in namhaften Anwaltskanzleien, in den Rechtsabteilungen großer Unternehmen sowie in Forschung und Lehre an den Universitäten tätig. Wir freuen uns, wenn wir sie durch unsere Auszeichnung in ihrer beruflichen Laufbahn unterstützen können.“
Zur Teilnahme am Bankenverbandspreis berechtigt sind BewerberInnen, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen eines Studiums, einer Habilitation oder einer Forschungstätigkeit an einer österreichischen Universität, an einer österreichischen Fachhochschule oder sonstigen österreichischen Forschungseinrichtung erstellt haben. Weiters werden Arbeiten angenommen, die einen thematischen Bezug zu spezifisch österreichischen Rechts- und Wirtschaftsfragen haben. Nähere Details zu den Teilnahmebedingungen für die Vergabe des Förderpreises sowie Informationen zu den bisherigen PreisträgerInnen finden Sie hier.
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