Bankenverband fördert zum dritten Mal die „European Money Week“ und trägt zur Verbesserung des Finanzwissens junger Menschen bei.
„Auch wenn sich in den vergangenen Jahren eine Menge in Sachen Wirtschafts- und Finanzbildung getan hat, sind wir immer noch nicht dort, wo wir sein sollten. Nach wie vor haben junge Menschen in Österreich oft noch Schwierigkeiten, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen und sich der Tragweite ihrer finanziellen Entscheidungen bewusst zu sein“,
sagt Gerald Resch, Generalsekretär des österreichischen Bankenverbandes.
Die Statistiken und Erfahrungen von Schuldenberatungsstellen belegen es: Immer mehr junge Menschen verschulden sich und landen in der Schuldenfalle. Die häufigsten Gründe neben Arbeitslosigkeit sind fehlendes Wissen über ökonomische Zusammenhänge und eine unwirtschaftliche Haushaltsführung.
„Zunehmend zeigt sich auch, dass die Eltern in puncto Umgang mit Geld keine Vorbilder mehr für ihre Kinder sind oder die jungen Menschen einfach keine Möglichkeit haben, von Kindesalter an einen vernünftigen Umgang mit Geld in der Familie zu lernen. Wenn diese Jugendlichen dann mit 18 Jahren geschäftsfähig werden und von zu Hause ausziehen, um auf eigenen Beinen zu stehen, trifft sie die Realität des Wirtschaftslebens mit voller Wucht. Damit können nicht alle umgehen“,
so Resch.
Eine allgemeine Wirtschafts- und effektive Finanzbildung wird daher immer wichtiger. Resch:
„Sie ermöglicht es jungen Menschen, als mündige Bürger kritisch und gut informiert am Wirtschaftsleben teilzunehmen. Idealerweise beginnt diese Bildung bereits im Elternhaus und wird in der Schule fortgesetzt. Aber auch Initiativen wie die mit dem European Public Affairs Award ausgezeichnete „European Money Week“ leisten einen wertvollen Beitrag zur Kompetenzverbesserung und Aufklärung.“
Nach ihrem erfolgreichen Start 2015 findet die „European Money Week“ heuer vom 27. bis 31. März 2017 zum dritten Mal statt. Die Initiative wurde vom Europäischen Bankenverband nach dem Vorbild der weltweiten „Global Money Week“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein und Wissen der Bevölkerung – insbesondere von jungen Menschen – zu Fragen der Finanzbildung und den Umgang mit Geld im Alltag zu verbessern. Alle Maßnahmen der „European Money Week“ sind im Internet unter www.europeanmoneyweek.eu zusammengefasst. Sie reichen von ExpertInnen-Vorträgen über Round-Table-Diskussionen bis hin zu Schulworkshops und der Präsentation von neuen Apps für das persönliche Finanzmanagement.
„Jugend – Zeitung – Wirtschaft“ und „SCHUL/BANKER“
Der österreichische Bankenverband fördert traditionell Projekte, die zur kritischen Auseinandersetzung junger Menschen mit dem Thema Geld und Wirtschaft beitragen. So unterstützt er das medienpädagogische Projekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“, eine Kooperation der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ mit dem deutschen Bildungsförderungsinstitut IZOP. SchülerInnen österreichischer Schulen können sich dabei als WirtschaftsredakteurInnen versuchen, Interviews durchführen und Beiträge verfassen, die in der „Presse“ abgedruckt werden. Anfang März stand Generalsekretär Resch einer äußerst engagierten Gruppe von SchülerInnen der Handelsakademie Plus aus der Wiener Schönborngasse zum Thema „Bank der Zukunft“ Rede und Antwort.
Darüber hinaus unterstützt der österreichische Bankenverband das vom deutschen Bankenverband durchgeführte und vom österreichischen Bundesministerium für Bildung empfohlene Projekt SCHUL/BANKER (www.schulbanker.de). Unter dem Motto „Einmal selbst Banker sein“ können österreichische AHS-SchülerInnen im Chefsessel einer virtuellen Bank Platz nehmen und hautnah erleben, wie Wirtschaft und Wettbewerb funktionieren. Ziel des Unternehmensplanspiels SCHUL/BANKER ist es, die eigene Bank möglichst erfolgreich zu führen. Die SchülerInnen erhalten Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge und unternehmerisches Handeln und lernen die Aufgaben und Funktionsweisen von Wirtschaft und Banken kennen. Das Finale des Planspiels findet in diesem Jahr ebenfalls im Rahmen der European Money Week Anfang April in Berlin statt.
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