IHS-Studie zeigt die Bedeutung der Förderung von ESG-Finanzwissen für nachhaltige Investitionen und die Transformation der Wirtschaft auf. Um den Erfolg des Europäischen Green Deals sicherzustellen, muss neben dem klassischen Finanzwissen parallel das nachhaltige Finanzwissen gefördert werden. Zudem können ESG-Investments vor allem für junge Menschen die Chance für einen Einstieg in den Kapitalmarkt sein.

Das Ziel des Europäischen Green Deals ist, Europa bis 2050 zum klimaneutralen Kontinent zu machen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, auch private Investitionen zu mobilisieren.

Der aktuelle IHS-Policy Brief „Nachhaltiges Finanzwissen hängt mit mehr ESG-Investments und höherer Teilnahme am Aktienmarkt zusammen“ betont die entscheidende Rolle von nachhaltigem ESG-Finanzwissen bei der Förderung dieser Ziele.

„Viele, vor allem junge Menschen haben großes Interesse an Nachhaltigkeit und sie haben das Bedürfnis und den Wunsch die Klimawende aktiv mitzugestalten. ESG-Investments können somit die Chance für einen Einstieg in den Kapitalmarkt sein. Unser Auftrag ist klar: Wir müssen das klassische Finanzwissen parallel zum nachhaltigen Finanzwissen vorantreiben“,

sagt Gerald Resch, Generalsekretär des österreichischen Bankenverbandes.

Der Policy Brief, der auf einer repräsentativen Stichprobe basiert, untersucht, wie nachhaltiges ESG-Finanzwissen – das sich mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien befasst – dazu beiträgt, die Klimakrise anzugehen.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein tieferes Verständnis von ESG‑Finanzfragen entscheidend ist. Im Durchschnitt konnten die Befragten etwa die Hälfte der ESG-Finanzwissensfragen korrekt beantworten. Darüber hinaus ergab die Studie, dass ESG‑Finanzwissen eine bedeutendere Rolle spielt als traditionelles Finanzwissen, wenn es darum geht, in nachhaltige Produkte zu investieren oder "Greenwashing" zu erkennen.

„Die bisherigen Ergebnisse der IHS-Studien zeigen klar, dass Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung eine wachsende Bedeutung für Regulierung und Aufsicht bekommen. Sie stehen auch zunehmend im Fokus der Europäischen Aufsichtsbehörden. Die IHS-Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Anleger:innen Nachhaltigkeitsinformationen am Finanzmarkt verstehen. Wir freuen uns daher, das IHS bei seiner Arbeit in diesem Themenfeld zu unterstützen, da auch wir daraus viel für unsere tägliche Aufsichtstätigkeit ableiten können“,

kommentiert Katharina Muther-Pradler, Bereichsleiterin Integrierte Aufsicht der österreichischen Finanzmarktaufsicht.

Die Untersuchung zeigt, dass ESG-Finanzwissen mit der Teilnahme am Aktienmarkt zusammenhängt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Berücksichtigung von ESG-Kriterien nicht nur zu (tatsächlich) nachhaltigen Investitionen führt, sondern auch dazu beiträgt, den Aktienmarkt als moralisch positiv anzusehen.

„Die Förderung von ESG-Finanzwissen ist zentral für nachhaltige Investitionen und die Transformation der Wirtschaft. Es ist notwendig, neben traditionellem Finanzwissen auch ein neues, nachhaltiges ESG-Finanzwissen zu entwickeln und zu fördern, um den Erfolg des Green Deals sicherzustellen",

erklärt IHS-Verhaltensökonomin und Co-Autorin des Policy Briefs Katharina Gangl.

Das gesamte Pressegespräch sehen Sie unter nachfogendem >>Link
 

Rückfragen:
Image Angels Communications Agency
Katharina Riedl
Tel.: +43 664 4269900
bankenverband@image-angels.at




Medienchat: Nachhaltiges Finanzwissen

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Zwei Hände die viele Münzen halten aus denen ein kleiner Baum wächst

Presseinformation  (PDF  74 kB)
IHS policy brief  (PDF  394 kB)

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